Ghostwriting Strafbar

Veröffentlicht am 20 December 2023

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    In Österreich ist das Thema Ghostwriting besonders im akademischen Sektor ein viel diskutiertes Thema. Gegen Ende des Studiums steht für viele Studierende die Herausforderung an, eine umfassende Abschlussarbeit, meist eine Bachelorarbeit, zu verfassen.

    In dieser Situation erscheint die Inanspruchnahme eines Ghostwriters als eine attraktive Lösung. Ghostwriting-Services in Österreich bieten ein breites Spektrum an Unterstützung, von Beratung und Coaching über Literaturrecherche und Lektorat bis hin zur Erstellung von Mustervorlagen. Die entscheidende Frage, die sich jedoch stellt, ist: Ist Ghostwriting in Österreich rechtlich strafbar?

    Dieser Artikel beleuchtet die rechtlichen Graubereiche des Ghostwritings in Österreich. Wir betrachten die verschiedenen Facetten des Ghostwritings, einschließlich der rechtlichen Rahmenbedingungen, ethischen Aspekte und möglichen Konsequenzen für Auftraggeber und Ghostwriter. Unser Ziel ist es, ein umfassendes Bild der rechtlichen Lage in Österreich zu zeichnen und die Wichtigkeit des Verständnisses der Legalität von Ghostwriting-Diensten hervorzuheben, bevor man sich für deren Nutzung entscheidet.

    Die Herausforderung der Abschlussarbeit und die Rolle von Ghostwritern

    Die Erstellung einer Abschlussarbeit stellt für viele Studierende eine enorme Herausforderung dar. Diese Herausforderungen sind vielfältig und betreffen sowohl inländische als auch internationale Studierende. Einige Studierende haben Schwierigkeiten mit dem akademischen Stil und den Anforderungen wissenschaftlichen Arbeitens. Dies kann besonders für jene herausfordernd sein, die neben ihrem Studium arbeiten müssen und dadurch nur begrenzt Zeit für ihre akademischen Verpflichtungen haben. Die Notwendigkeit, umfangreiche Literaturrecherchen durchzuführen, eine kohärente Forschungsfrage zu entwickeln und schließlich eine gut strukturierte Abschlussarbeit zu verfassen, kann überwältigend sein.

    Probleme bei der Erstellung von Abschlussarbeiten

    Neben den Herausforderungen des akademischen Arbeitens haben viele Studierende auch mit sprachlichen Barrieren zu kämpfen. Für nicht-muttersprachliche Studierende kann es besonders anspruchsvoll sein, ihre Abschlussarbeit auf Deutsch zu verfassen, auch wenn sie in ihrer Muttersprache durchaus kompetent wären. Diese Faktoren führen dazu, dass manche Studierende die Hilfe von Ghostwritern in Erwägung ziehen.

    Ghostwriter können in dieser Situation eine wertvolle Unterstützung bieten. Sie helfen bei der Literaturrecherche, dem Verfassen und Strukturieren der Arbeit oder bieten sogar komplette Mustervorlagen an. Dabei ist es jedoch wichtig, die rechtliche Situation im Hinblick auf Ghostwriting zu berücksichtigen. In diesem Zusammenhang erhebt sich die Frage, inwieweit die Inanspruchnahme von Ghostwriting-Diensten unter den Stichworten ‘ghostwriting strafbar’ und ‘ghostwriter strafbar’ als rechtswidrig betrachtet werden kann. 

    Ist Ghostwriting legal?

    Die Frage, ob Ghostwriting in Österreich strafbar ist, ist ein wesentliches Anliegen für viele Studierende und Wissenschaftler. Seit einer Gesetzesänderung im Jahr 2021 hat sich die rechtliche Lage in Österreich deutlich verändert. Früher war es, wie auch in Deutschland, verboten, von Dritten erstellte Arbeiten als eigenes Werk an einer Hochschule einzureichen. Mit der Reform des Universitätsgesetzes wurden nun zusätzliche Maßnahmen ergriffen, die nicht nur das Einreichen fremder Arbeiten, sondern auch deren Erstellung durch Ghostwriter unter Strafe stellen.

    Rechtliche Situation in Österreich

    Die neue Regelung im österreichischen Universitätsgesetz (UG) stellt einen signifikanten Schritt in der Bekämpfung des akademischen Ghostwritings dar. Das UG, das eine Reihe von Bestimmungen zur Funktion der öffentlichen Universitäten in Österreich umfasst, hat zum Ziel, Forschung und akademische Lehre zu fördern und die Bedeutung einer aufgeklärten Wissensgesellschaft hervorzuheben. Mit der Gesetzesänderung wird nun auch die Erstellung akademischer Arbeiten durch Ghostwriter explizit als Verstoß gegen das Gesetz angesehen, was die rechtliche Situation für Ghostwriting-Dienstleistungen in Österreich verschärft.

    Unterschiede in der Gesetzgebung in Österreich

    Trotz der landesweiten Geltung des Universitätsgesetzes können sich in der praktischen Anwendung Unterschiede in der Handhabung von Ghostwriting zwischen verschiedenen österreichischen Hochschulen ergeben. Dies kann sich auf die spezifischen internen Richtlinien und Prüfungsordnungen der einzelnen Bildungseinrichtungen beziehen. Während einige Hochschulen möglicherweise strengere Maßnahmen gegen Ghostwriting ergreifen, könnten andere einen flexibleren Ansatz verfolgen. Wichtig für Studierende und Akademiker in Österreich ist, sich über die spezifischen Regelungen und Konsequenzen an ihrer jeweiligen Hochschule im Klaren zu sein. Ein Verstoß gegen diese Regelungen kann ernsthafte Folgen haben, wie die Annullierung von akademischen Titeln oder sogar die Exmatrikulation.

    Strafrechtliche Aspekte in Österreich

    Die strafrechtlichen Aspekte von Ghostwriting in Österreich sind komplex. Die jüngsten Gesetzesänderungen, insbesondere im Universitätsgesetz (UG), haben die rechtlichen Rahmenbedingungen für Ghostwriting deutlich verschärft. Laut Paragraf 116a des UG drohen Personen, die schriftliche Arbeiten für andere erstellen, Geldstrafen von bis zu 25.000 EUR, wenn diese Arbeiten als Teil einer Universitätsprüfung verwendet werden. Dies gilt für Bachelorarbeiten, Seminararbeiten und andere Prüfungsarbeiten. Interessant ist, dass das Gesetz unentgeltliche Hilfestellungen bei der Erstellung der Arbeit von diesen Strafen ausnimmt.

    Neue Gesetzgebung und ihre Auswirkungen in Österreich

    Die Reform des UG hat auch Implikationen für das öffentliche Angebot von Ghostwriting-Diensten. Webseiten, die Ghostwriting-Dienste anbieten, könnten unter die neuen Regelungen fallen, was die Verbreitung solcher Angebote erschwert. Professionell agierende Ghostwriter könnten mit Strafen von bis zu 60.000 EUR rechnen, und bei wiederholten Verstößen droht sogar eine Haftstrafe von bis zu einem Monat. Diese Verschärfungen zielen darauf ab, die Ghostwriting-Praxis in Österreich einzudämmen.

    Es gibt allerdings Diskussionen darüber, wie effektiv diese neuen Regelungen sind. Einige Quellen, wie die Wiener Tageszeitung “Der Standard”, weisen darauf hin, dass Lücken in der Gesetzgebung existieren könnten, insbesondere im Hinblick auf Fachhochschulen und Privatuniversitäten. Weiterhin gibt es Berichte, dass österreichische Auftraggeber das Gesetz umgehen könnten, indem sie beispielsweise E-Mail-Adressen verwenden, die keinen direkten Bezug zu Österreich haben. Solche Taktiken könnten es erschweren, die Anwendung des Gesetzes effektiv durchzusetzen.

    Insgesamt zeigt sich, dass die rechtliche Situation von Ghostwriting in Österreich komplex ist und sowohl Ghostwriter als auch ihre Auftraggeber sich der möglichen strafrechtlichen Konsequenzen bewusst sein sollten.

    Legale Nutzung von Ghostwriting-Diensten

    Die Frage, ob der Einsatz eines Ghostwriters für eine Dissertation strafbar ist, hängt stark von der Art der genutzten Dienstleistung ab. Während die Erstellung einer gesamten Dissertation durch einen Ghostwriter in Österreich eindeutig rechtliche Probleme aufwirft, gibt es legale Wege, Ghostwriting-Dienste zu nutzen. Eine Möglichkeit ist die Inanspruchnahme von Ghostwriting für nicht-akademische Zwecke, wie beispielsweise für das Verfassen von Reden, Geschäftsberichten oder literarischen Werken.

    Im akademischen Kontext ist es jedoch wichtig, die Grenzen zu kennen. Ghostwriter können beispielsweise bei der Themenfindung, der Strukturierung der Arbeit oder bei der Literaturrecherche unterstützen. Solche Beratungsleistungen fallen nicht unter das Verbot, solange der Studierende die eigentliche Schreibarbeit selbst leistet und die Urheberschaft der Arbeit klar bleibt.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Nutzung von Ghostwriting-Diensten in bestimmten Bereichen legal und sogar hilfreich sein kann, solange sie nicht gegen akademische Integrität verstößt und im Einklang mit den geltenden rechtlichen Bestimmungen steht. Es ist entscheidend, sich über die gesetzlichen Einschränkungen im Klaren zu sein und Ghostwriting-Dienste verantwortungsbewusst und in Übereinstimmung mit den ethischen Standards des jeweiligen Bereichs einzusetzen.